Lieber Gast,
ich begrüße Sie auf unseren Seiten der Wasseraufbereitung. Sie finden bei uns hoffentlich das, was
Sie suchen.
Bitte gestatten Sie mir noch ein paar Zeilen in eigener Sache:
Ich möchte Sie nicht langweilen mit Worten wie "Wasser ist Leben". Das wissen
wir alle. Jedoch kaum einer in unseren geographischen Breiten hat
Wasserknappheit am eigenem Leib erfahren oder kilometerweit laufen müssen, um dann
endlich Wasser aus einem stinkenden Brunnen schöpfen zu können.
In Deutschland sind wir durch unsere geographische Lage begünstigt und
besitzen
(noch) ausreichend Wasserreserven.
Zum anderen werden enorme Anstrengungen unternommen, neue effiziente Verfahren
zur Wasseranalyse, der Wasseraufbereitung, des Gewässer- und Grundwasserschutzes zu
entwickeln.
Die Fortschritte in der Wassertechnik haben jedoch auch eine Kehrseite:
Die komfortable Wasserentnahme, die ständige Verfügbarkeit sauberen
Trinkwassers und die problemlose Ableitung des Abwassers verführen leicht
zur Gedankenlosigkeit: "Trinkwasser kommt aus dem Wasserhahn, und
Schmutzwasser verschwindet scheinbar auf Nimmerwiedersehen."
Jedoch wirken sich Umweltbelastungen, die wir jetzt ausbringen, oftmals erst
Generationen später aus. Schon jetzt, und Sie werden es an den steigenden
Gebühren für Trink- und Abwasser merken, müssen immer mehr Anstrengungen
unternommen werden, Wasser in guter Qualität bereitzustellen und
Abwasser wieder aufzubereiten.
Daher sollten wir alle behutsam mit dem Element Wasser vorgehen.
Ich fordere alle in der Industrie und Landwirtschaft Beteiligten auf, die Wasserressourcen
zu schonen. Dies fällt zugegebenermaßen im Hinblick auf die leider oft kurzfristigen
Erfolgsrechnungen und das Schielen auf die Börsenkurse
möglicherweise schwer, aber langfristig zahlt es sich aus.
Ich halte ein Umdenken für dringend erforderlich.
Umweltgerechtes Handeln sollte sich daher sowohl in den
Börsenkursen wiederfinden, als auch von Kunden durch eine Kaufentscheidung
belohnt werden können.
Noch ein paar Worte zur geplanten Privatisierung der Wasserversorgung:
Ich persönlich lehne eine Privatisierung der
Wasserversorgung im herkömmlichen Stil strikt ab.
Wasser ist Allgemeingut der Menschheit und darf nicht in
die Hände von kommerziellen Vertriebsgesellschaften fallen.
Wenn schon
Privatisierung, dann im Sinne einer Genossenschaft, bei der jeder
Einwohner der betreffenden Kommune Miteigentümer ist.
Im weiteren fordere ich den Gesetzgeber auf, die gesetzlichen Regelungen zum Schutz des
Wassers zumindest durchzusetzen und neue vernünftige Regelungen zur
Wasserreinhaltung zu treffen.
Ich fordere die Kommunen und Landesregierungen auf, nicht mehr aus vordergründigen Gesichtspunkten
Bäche zu verrohren, Drainagen zu verlegen, Flussläufe zu begradigen und so dem
Wasserhaushalt nachhaltig zu schaden.
So muss es zukünftig z.B. möglich sein, Regenwasser auf dem eigenen
Grundstück versickern zu lassen.
Beispielhaft ist hier die bayerische Niederschlagswasserfreistellungsverordnung
(NWFreiV)
(inkraftgetreten am 01.02.2000, samt der zugehörigen Technischen Regel
(TRENGW)) nach dem bayerische Wassergesetz (BayWG) Art.33 Abs.2.)
Dies ist jedoch nicht in jedem Bundesland so.
Weiterhin muss es möglich sein, Abwasser im privaten häuslichen Bereich in
eigener Regie aufzubereiten und z.B. für die Gartenbewässerung zu nutzen. Die
Wassertechnologie dafür gibt es seit langem und sie ist nicht teurer als ein
Kanalanschluss. Dies würde auch eine Entlastung der Flüsse in typischen
Hochwassersituationen begünstigen, vor allem jedoch dazu beitragen, dass die
Grundwasserspiegel nicht beständig weiter absinken.
Es geht hierbei jedoch nicht nur um ökologisches Denken, sondern
auch um das Recht, nämlich um den Anspruch des Staates auf Zwangsanschluss und die faktische
Enteignung des Abwassers.
Ich bitte jeden einzelnen, sich rücksichtsvoll gegenüber der Natur zu
verhalten. Diese Bitte entspringt nicht irgendeinem politischen Anstrich,
sondern purem Egoismus meinerseits:
Ich möchte auch im Alter noch eine Dusche und gutes Trinkwasser genießen und
meinen Kindern und Enkelkindern sollte dieses auch möglich sein.
Ihre GAWU
Harald Mädl
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